Franonia's Feather
Staffel 10 / erfundene Folge 23
Die Münze schien eine Ewigkeit in der Luft zu schweben, keiner wagte etwas zu sagen. Niemand wendete den Blick ab, die Zeit schien wie eingefroren zu sein.
Als die Münze Richtung Boden fiel, fing Bud die Münze auf und legte sie auf seinen rechten Handrücken.
Bud machte es unglaublich spannend, er sah einem nach dem andren an. Sein Blick blieb bei Harm und Mac hängen. „Bereit?“, fragte er. Die beiden sahen sich kurz an, lächelten einander zu und nickten anschließend. Alle atmeten einmal tief ein und aus. Bud hob seine Hand, sah auf die Münze und schrie. „Zahl!“
Harm und Mac sahen sich an.
„San Diego also!“, sagte Harm und lächelte sein Fliegerlächeln.
Mac strahlte ihn entgegen: „San Diego.“
Harm nahm Mac fest in seine Arme und die beiden küssten sich. Die anderen brachen in Jubel aus und freuten sich riesig für die beiden. Für Mac und Harm blieb die Zeit stehen. Sie hatten gerade nur Augen für sich. Sie konnten nicht glauben, dass dies hier gerade wirklich geschah. Ihr gemeinsamer Moment wurde unterbrochen, als ihre Freunde sie beglückwünschten und umarmten. „Hat aber lange gedauert!“, scherzte Coates. „Herzlichen Glückwunsch. Ihr habt lange gebraucht.“, meint Sturgis. So ging es reihum.
Nachdem alle durch waren, zogen sich Mac und Harm für einen kurzen Moment zurück, um etwas Zeit für sich zu haben.
„San Diego also.“, meint Harm und lächelt Mac an. „Sieht wohl so aus. Bist du dir auch sicher?“, fragt Mac besorgt.
Harm nahm ihre Hände und sah ihr tief in die Augen. „Wir haben das Schicksal für uns entscheiden lassen, ich bin mir sicher. Bei uns gab es immer schon Höhen und Tiefen, du hast immer zu mir gestanden, mehr als sonst jemand. Ich habe nur zu lange gebraucht, um mir einzugestehen, was ich wirklich für dich empfinde. Ich möchte den Rest meines Lebens an deiner Seite verbringen.“, erklärte Harm und zieht Mac fest in seine Arme. Sie blickte zu ihm auf und sah ihn erleichtert an. „Was?“, fragte Harm schmunzelnd. „Ich habe mir lange gewünscht, diese Worte von dir zuhören.“, gesteht sie und konnte nicht glauben, was an diesen Tag geschah. Harm gab ihr einen leidenschaftlichen Kuss und Mac erwiderte ihn hefiger, so als wäre sie ausgehungert. Harm löste sich von ihr und flüsterte ihr ins Ohr: „Ich liebe dich.“
„Ich liebe dich auch, Seemann.“, grinste Mac und die beiden küssten sich erneut.
„Captain, Colonel, kommen sie, feiern sie mit uns.“, rief Bud den beiden zu.
„Wir sollten zu ihnen gehen.“, meinte Mac. „Ja sollten wir, aber ich muss nochmal was überprüfen.“, grinst Harm und gibt Mac einen Kuss.
„Test bestanden?“, fragt Mac als die beiden sich voneinander lösen.
„Ich denke schon.“, Harm nahm Macs Hand in seine, gab ihr noch einen Kuss und gemeinsam gingen sie zu den anderen zurück.
An diesem Abend wurde viel gelacht und getanzt, aber man unterhielt sich auch angeregt. Harm und Mac strahlten an diesem Abend um die Wette, man sah die Beiden nur zusammen. Es war ein schöner Abend unter Freunden, den wohl keiner so schnell vergessen würde.
Es war bereits nach Mitternacht als die ersten Gäste sich auf den Weg nach Hause machten. Nachdem alle, bis auf Mac und Harm, gegangen waren, bezahlte Harm die Getränke und Mac und er fuhren mit einem Taxi zu Harms Wohnung.
Seine Wohnung war voll mit Umzugskartons, die nun wohl nach San Diego gehen werden. „Möchtest du noch was trinken?“, fragte Harm, schloss die Eingangstür seines Apartments.
„Ich nehme noch ein Glas Wasser.“, bat Mac und legte Harms Sakko, das er ihr um die Schultern gelegt hatte, und ihre Tasche auf einen der Kartons. Sie setzte sich auf einen der noch nicht eingepackten Barhockers an der Küchentheke.
Harm holte zwei Gläser aus einem Karton, füllte diese mit Wasser und reichte Mac eines.
„Danke.“
Harm zog eine Augenbraue hoch, ging um den Tresen herum, stellte sein Glas ab und drehte Mac zu sich herum.
„Warum auf einmal so nachdenklich? Hast du doch noch Zweifel?“, fragte er und hob ihr besorgtes Gesicht an.
„Harm, ich mache mir etwas sorgen. Du liebst die Navy, du kannst nicht einfach…“ Harm unterbricht Mac mit einem Kuss. Sie wehrte sich gegen den Kuss, doch Harm nahm sie in seine Arme und küsste sie noch heftiger. Nach einer Weile erlag sie Harms Küsse und hörte auf sich zu wehren.
Harm nahm Mac in auf seine Arme und trug sie zu seinem Bett. Dort legte er Mac vorsichtig ab, legte sich halb auf sie und küsste sie weiter.
Harm löste sich von ihr und Mac strich zärtlich über seinen Rücken. „Ich liebe dich.“, sagte Harm und streichelte Mac über das Gesicht. „Ich dich auch.“
Die beiden küssten sich erneut und es wurde immer leidenschaftlicher.
Harm stand auf und zog Mac mit sich. Sie standen sich gegenüber und sahen sich in die Augen. Harm legte seine Hände Macs Schultern und fuhr ihren Armen entlang und dann ihren Rücken hinauf. Er öffnete den Reißverschluss ihres roten Kleides und Mac ließ es über ihre Schultern zu Boden gleiten. Harm zog schnell sein Oberteil aus und stand mit nacktem Oberköper vor ihr. Mac fuhr mit ihren Händen über seine Brust und sah Harm an. Harm fuhr erneut mit seinen Händen über Macs Rücken und öffnete ihren BH. Sie ließ es zu und der BH landete zu ihrem Kleid auf den Boden. Harm betrachtete Mac von oben nach unten.
„Du bist wunderschön.“, gestand Harm. Mac lächelte, zog Harm zu sich und küsste ihn. Harm überzog ihre Brüste mit zärtlichen Küssen, was Mac offensichtlich genoss. Mac machte sich an seiner Hose zu schaffen, doch Harm stoppte sie plötzlich.
„Was ist?“, fragte Mac erschrocken. „Ich möchte, dass du dir absolut sicher bist. Wir sind dabei die Grenze zu überschreiten, danach gibt es kein Zurück mehr. Ich bin endlich bereit diesen Sprung mit dir zu wagen. Bist du auch bereit dazu?“, er nahm ihr Gesicht in seine Hände, „ich liebe dich Mac, aber unsere Freundschaft zu riskieren und dich vielleicht dadurch ganz zu verlieren, das kann ich nicht. Dafür bist du mir zu wichtig und das war schon immer so.“, gestand Harm. Mac nahm Harms Hände in die ihre und sah ihn tief in die Augen.
„Harm, ich weiß, unser Weg war nicht einfach. Ich habe mir diesen Moment schon lange herbeigesehnt, du weißt gar nicht wie lange schon. Aber mit der Sache mit Webb und das ich dich wegstoßen habe, dachte ich, dass ich diesen Wunsch für immer aufgeben muss. Mir kommt dies hier noch immer wie ein Traum vor, aber auch ich will diesen Sprung wagen. Ich will dich und bin ebenfalls endlich bereit dazu.“
Harm nahm Macs Gesicht erneut in seine Hände und gab ihr einen leidenschaftlichen Kuss. Er strich mit seinen Händen über ihre Schultern, dann über die Arme bis hin zu ihren Händen. Die Beiden verschränkten ihre Hände ineinander.
„Ich liebe dich Harm.“, flüsterte Mac, sah ihn zärtlich an und gab ihm einen Kuss. „Ich dich auch.“, antwortete Harm und die Beiden küssten sich erneut. Mac machte sich wieder an der Hose von Harm zu schaffen und diesmal ließ er es geschehen. Nun standen die beiden sich vollkommen nackt gegenüber. Mac zog Harm fest an sich und sie küssten sich leidenschaftlich. Harm fuhr küssend über Macs Hals bis hin zu ihren Brüsten und knabberte zart an ihre Brustwarzen. In Mac erwachte ein Feuer und sie begehrte den Mann in ihren Armen. Sie drängte Harm wieder auf das Bett und setzte sich auf ihn. Harm drehte sie beide um, so dass Mac nun unter ihm lag. Sie sah Harm in die Augen und nickte. Sie öffnete ihre Beine für ihn und er drang vorsichtig in sie ein. Er hatte es sich ab und zu vorgestellt, wie es sein würde, doch es war allemal viel besser. Er bewegte sich langsam vor und zurück. Er wollte es genießen, ihr gemeinsames erste Mal, sollte was Besonderes werden, auch wenn die Frau unter ihm, ihn um den Verstand brachte. Die Beiden haben sich diesen Augenblick so lange herbeigesehnt, dass sie es mit jeder Faser ihres Körpers genießen wollten. Mit viel Zärtlichkeiten, Leidenschaft und unzähligen Küssen treiben sie sich ihren Höhepunkt entgegen. Ihre Körper, ihre Seelen und ihre Herzen waren endlich eins.
Am späten Vormittag wachte Harm als erster auf und in seinen Armen lag die noch schlafende Mac. Er streichelte sanft und zärtlich ihre Wange und beobachtete sie eine ganze Weile. Dann stand er vorsichtig auf, um sie nicht zu wecken. Er zog sich seine Boxershorts und ein T-Shirt an und ging in die Küche. Er hatte zwar nicht mehr allzu viel im Kühlschrank, aber für ein kleines Frühstück sollte es noch reichen. Er schmiss für Mac ein paar Eier mit Speck in die Pfanne und für sich machte er Pfannkuchen. Unwillkürlich musste er lächeln, als er an gestern dachte, insbesondere an letzte Nacht. Sein Leben würde sich nun komplett verändern. Er musste seinen Dienst quittieren, um mit Mac nach San Diego zu ziehen und dort mit ihr ein neues Leben aufbauen zu können. Doch er würde nicht ohne Mattie gehen.
> Mattie, was sie wohl sagt, wenn sie von Mac und mir erfährt? <, dachte Harm und seine Gedanken schweiften zu Mattie.
> NA ENDLICH! <
„Hm ja, so was würde sie sagen!“, sagte Harm, lächelte vor sich hin und legte zwei Brötchen auf den Toaster. Als er sich umdrehte, erblickte er Mac, die sich an der Trennwand zum Schlafzimmer angelehnt hatte und ihn beobachte. Sie hatte sich eines von Harms Hemden genommen, die noch nicht eingepackt waren, und dass war ihr ein paar Nummern zu groß. Aber Harm gefiel der Anblick.
„Wie lange stehst du da schon?“, fragte er fröhlich.
„Lange genug, um mir Sorgen zu machen, weil du Selbstgespräche führst.“, neckte ihn Mac.
„Ich war nur in Gedanken und ich dachte du schläfst noch.“
„Ja, so nennt man das also.“, scherzte Mac und ging zu ihm.
Harm ging um die Theke herum, blieb vor ihr stehen und schaute sie an. „Werd ja nicht frech, ich hab dir Frühstück gemacht!“, meint Harm mit einem Lächeln, das Mac so sehr liebte. Mac erwiderte nichts, sie legte ihre Hände auf seine Brust und gab ihm einen leidenschaftlichen Kuss. „So leicht kommst du mir nicht davon!“
„Ein Versuch war es Wert.“, sagte Mac schelmisch. „Pass ja auf Marine. Sonst muss ich über dich herfallen, dein Outfit steht dir verdammt gut.“, scherzte Harm, hob Mac hoch und gab ihr einen Kuss.
„Okay, okay, du hast gewonnen. Vorerst.“, ergab sie sich und Harm setzte sie auf einen der Barhocker.
Die Beiden sahen sich an und gaben sich einen leidenschaftlichen Kuss.
„Hast du Hunger?“, fragte Harm und ging wieder an den Tresen. Er schnitt die zwei Brötchen auf, machte das Ei auf einen Teller und stellte es zu Mac auf den Tisch.
„Und wie! Es sieht super aus.“. sagte Mac.
„Es ist zwar nichts Besonderes und nicht viel, aber es macht satt.“, gestand er.
„Es ist genau richtig und es kommt von Herzen.“, meinte Mac und nahm eine Gabel von ihrem Ei. Harm tat seine Pfannkuchen ebenfalls auf einen Teller, schnappte sich noch die Kanne Kaffee und setzte sich neben Mac.
„Hast du gut geschlafen?“, fragte Harm nach einer Weile.
Mac sah Harm an und lächelte. „Wie schon lange nicht mehr.“
Harm verstand es sofort: „Ging mir genauso!“ Er streichelte Mac Wange und sie legte ihren Kopf in seine Hand.
„Was hast du eigentlich vorhin vor dich her gemurmelt?“, fragte Mac plötzlich.
„Ich habe an Mattie gedacht, was sie wohl über uns sagen wird, nichts weiter.“, sagte Harm, stand auf und kochte neuen Kaffee: „Warum fragst du?“
„Ach nur so.“, sagte Mac zu schnell und ihr Gesicht sprach Bände.
„Mac, was ist los? Was hast du auf einmal?“, fragte Harm besorgt.
„Es ist nichts, ehrlich Harm!“, Mac betonte das zu sehr.
Harm ging wieder zu Mac und setzte sich neben sie. Er nahm ihre Hand und sah sie an.
„Mac, lüg mich nicht an, dafür kennen wir uns schon zu lange.“, sagte Harm vorsichtig. Mac sagte nichts und schaute weg.
„Bereust du was gestern zwischen uns geschehen ist?“, fragte Harm plötzlich ernst.
„WAS? Nein, um Gottes willen, nein. Ich möchte das, uns. Und die Nacht war wundervoll, DU warst wundervoll.“, sagte Mac erschrocken.
„Was ist es dann? Bitte rede mit mir Mac, wir haben lange genug gezögert.“, meint Harm vorsichtig und drehte Macs Gesicht wieder zu sich. Er sah die Tränen in Macs Augen, die sie nicht länger zurückhalten konnte.
„Verdammt Marine, nun rede endlich!“
„Ich habe Angst, Harm!“, sagte Mac leise schluchzend.
„Wovor?“
„Das das, was zwischen uns vorgefallen ist, nur eine Kurzschlussreaktion war. Das wir nur Lebewohl gesagt haben. Wir haben dieses Thema lange gemieden, es kam immer was dazwischen. Ich liebe dich Harm, und dass schon eine ganze Weile, das wird mir mit jeder Sekunde immer klarer. Doch keiner wollte diesen Punkt überschreiten, unsere Freundschaft war uns zu wichtig und doch war da immer mehr zwischen uns. Wir konnten auch die Partner des jeweils anderen nie wirklich an unserer Seite akzeptieren. Nun habe ich Angst, dass du der Meinung bist, dass wir es lieber hätten lassen sollen. Ich dich verliere und diesmal ganz. Ich habe viele Fehler in meinen Leben gemacht. Viele Männer sind in meinem Leben aufgetaucht und wieder verschwunden, nur du nicht. Du warst die letzten neun Jahre immer an meiner Seite. Du hast schon mal meinetwegen deinen Job quittiert und jetzt tust du es schon wieder. Ich habe Angst, dass du es eines Tages bereuen und mich dafür hassen wirst. Harm, ich habe große Angst dich zu verlieren und ich weiß nicht, ob ich das verkraften könnte.“, sprudelte es aus Mac heraus.
Harm war sprachlos, zum ersten Mal sprach sie wirklich über ihre wahren Gefühle. All das, was sie für Harm empfand. Die Tränen liefen nur so über ihr Gesicht.
Harm stand auf, nahm die weinende Mac in seine Arme und drückte sie fest an sich. Sie krallte sich in sein T-Shirt und er ließ sie gewähren. Mac beruhigte sich etwas.
„Ich weiß, dass ich lange gebraucht habe und es mit mir nie einfach ist. Aber ich liebe dich Mac. Als ich es mir endlich eingestanden hatte und diesen Schritt mit dir wollte, kam Webb dazwischen und danach hast du mich weggestoßen. Doch nun sind wir hier. Ich will dich heiraten und an deiner Seite sein, ich werde dich niemals verlassen. Ich werde immer an deiner Seite sein, das wird sich niemals ändern, was auch geschehen mag. Und außerdem habe ich noch ein Versprechen einzulösen, wenn du es noch möchtest. Damals habe ich meinen Job quittiert, weil du meine beste Freundin bist und ich dir sagen wollte, was ich für dich empfinde, jetzt quittiere ich ihn, weil ICH DICH LIEBE und bei dir sein will. Ich gehe mit dir nach San Diego, ob es dir nun gefällt oder nicht.“, versuchte Harm ihr klarzumachen.
„Aber, dein…“
„Mac, das Schicksal hat uns zusammengeführt und es wird uns immer wieder zusammenführen, egal welchen Weg wir gehen. Ich hoffe nur, dass wir ihn gemeinsam gehen. Wir sind ein eingespieltes Team, warum sollte sich das ändern? Und ich werde schon einen neuen Job finden.“, versuchte Harm sie beruhigen, doch sie fing wieder an zu weinen.
Harm ließ Mac ein wenig los, hob ihren Kopf mit seiner rechten Hand an und sah ihre in die Augen. „Du glaubst mir immer noch nicht, na schön…“
Harm ließ Mac los, ging kurz in sein Schlafzimmer und ging wieder zu Mac. Er nahm ihre Hand und kniete sich für hier hin. „Mac, ich liebe dich, vom ersten Augenblick an, an dem wir uns trafen. Wir haben einen langen Weg hinter uns, doch nun sind wir hier. Ich verspreche dir hiermit, dich niemals allein zulassen, ich werde immer an deiner Seite sein, in guten, wie in schlechten Zeiten. Lieutenant Colonel Sarah MacKenzie, möchtest du mich heiraten?“, fragte Harm bitterernst und sah dabei Mac tief in die Augen.
Mac hatte aufgehört zu weinen, sah Harm erschrocken an und war sprachlos. Als sie sich etwas gefangen hatte, rutschte sie vom Stuhl und in Harms Arme und nickte heftig mit dem Kopf.
„Ja, ja ich will dich heiraten!“, sagte sie überglücklich und die beiden küssten sich.
Harm öffnete seine Hand und nahm Macs linke Hand und schob einen Ring auf ihren Ringfinger. Der Ring glänzte Silber und war zur Hälfte mit Diamanten besetzt und zwischen diesen spannte sich eine goldene Spirale, welche sich über den gesamten Ring zog. Auf der oberen Seite war ein größerer Diamant eingebettet, welcher die Form eines Herzens hatte.
Mac sah ihn erschrocken an.
„Der Beweis das ich es ernst meine!“, meinte Harm und strahlte Mac an.
Mac schwang ihre Arme um seinen Hals und küsste ihn leidenschaftlich. Danach schmiegte sie sich an seine Brust und so blieben sie eine Weile sitzen.
Als Mac sich etwas beruhigt hatte, lösten sie sich etwas aus ihrer Umarmung und sahen sich an. Ein Lächeln breitete sich auf Macs Gesicht aus. „So gefällst du mir, Marine!“, meinte Harm und wischte die letzten Tränen aus ihrem Gesicht.
Die beiden gaben sich einen leidenschaftlichen Kuss, der volles Verständnis, Zuversicht, Sehnsucht, aber auch voller Begehren war. Harm stand auf, hob Mac und auf brachte sie zu seinem Bett, erneut erlagen sie ihrer Sehnsucht.
Mac und Harm lagen eng umschlungen im Bett und Mac sah sich ihren Ring an.
„Wo hast du diesen Ring her? Und vor allem wieso hast du einen zu Hause?“, fragte Mac neugierig.
„Erinnerst du dich an unser Gespräch bei Admiral Chegwiddens Abschiedsfeier?“
Mac nickte vorsichtig.
„Dort hast du mir erzählt, dass du nur noch eine vierprozentige Chance hättest, um schwanger zu werden. Doch ich meinte, es würde reichen! Wir würden ein Kind bekommen, wenn du es denn immer noch möchtest! Mac, das habe ich ernst gemeint! Doch ich wollte nicht nur der Erzeuger sein, ich wollte der Vater sein! An diesem Abend wurde mir bewusst, wieviel ich wirklich für dich empfinde. Es ging mir schon eine Weile durch den Kopf, dass ich endlich diesen Sprung mit dir wagen wollte. Aber du brauchtest noch Zeit. Und doch wollte ich vorbereitet sein. Ich bin am nächsten Tag in die Stadt gefahren und habe in einem Juwelier eine Bestellung aufgegeben. Eine Woche später konnte ich ihn abholen.“
„Woher kennst du meine Ringgröße?“, fragte Mac verwundert.
„Mac, wir kennen uns nun schon neune Jahre. Irgendwann lernt man den anderen halt einfach kennen. Ich war mir zwar nicht hundert Prozent sicher, aber er scheint zu passen.“, meinte er.
„Ja, er passt perfekt.“
„Gefällt er dir?“, fragte Harm und streichelte Macs Arm.
„Er ist wunderschön, du kennst mich wirklich gut.“, strahlte Mac.
Harm drehte Mac auf den Rücken und legte sich auf sie.
„Der Ring ist ja auch für eine wunderschöne Frau.“, sagte Harm und lächelte sein typischen Fliegerlächeln, „Aber Mac, dieser Ring soll dir Beweisen, dass ich es ernst meine und immer an deiner Seite sein werde. Vergiss das niemals, Marine!“
Mac sah ihn verliebt und nickte. „Okay. Danke Harm. Ich liebe dich.“, sagte Mac und die beiden küssten sich.
„Wir sollten langsam mal aufstehen und uns fertig machen.“, meinte Harm und legte sich auf den Rücken.
„Ich muss mich erst heute Abend in San Diego melden. Wir haben also noch etwas Zeit.“, meinte Mac und kletterte auf Harm.
„Marine, du bist ja unersättlich.“, scherzte Harm.
„Wir haben einiges nachzuholen, Captain.“, sagte Mac schmunzeln und gab sich Harm abermals hin.
Mac war innerlich komplett aufgewühlt. Aber zum ersten Mal in ihrem Leben, fühlte sie sich wohl und geborgen, aber vor allem wirklich gewollt. Sie konnte immer noch nicht glauben, dass der Mann ihrer Träume sie endlich in den Armen hielt, wie sie es sich schon eine ganze Weile gewünscht hatte. Nun wusste sie, dass er es zu hundert Prozent ernst meinte und er sie nie wieder im Stich lassen würde. Den Beweis dafür, trug sie nun an ihrer linken Hand.
Endlich konnte sie glücklich in eine Zukunft schauen, mit Harm an ihrer Seite.
~ Ende ~